Potsdam-Mittelmark.Und schon ist es wieder Wochenende, und das kann nur eines heißen: Es gibt eine neue Wochenend-Vorschau von der MAZ. Auch diesmal gibt es eine bunte Mischung der unterschiedlichsten Veranstaltungen im Potsdamer Umland. Hier eine kleine Übersicht.
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Die Azaleen in Nachbars Garten
Rhodendren, Azaleen, Pfingstrosen und noch viele andere Gewächse stehen derzeit in voller Blüte – und können diesen Samstag und Sonntag im Rahmen des 20. Jahres der Tage des offenen Gartens besucht werden. Sechzig private Gärten im Potsdamer Umland sowie in der Landeshauptstadt und Berlin öffnen nämlich auf Initiative des Potsdamer Vereins Urania ihre Tore für Besucher.
Offene Gärten: Am Wochenende öffnen in Potsdam und im Umland auch wieder zahlreiche Gärten.
© Quelle: Bernd Gartenschläger
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Unter den Teilnehmern findet sich auch Jeanette Rösler aus Groß Kreutz, die Besuchern gerne Garten mit Waldcharakter zeigt – hübsche Wege führen dort von dem blühenden Eingangsbereich zwischen alten Eichen und Linden hindurch zu einer gemütlichen Teichanlage. Auch die Caputher Doris und Günter Schulz öffnen ihren Garten für Besucher – auf etwa 1 000 Quadratmetern blühen zahllose Azaleen und Rhododendren zwischen Obstbäumen aus der Zeit, als die Anlage noch als Nutzgarten verwendet wurde. Wer sich gerne selbst seinen Garten etwas verschönern möchte, findet bei Rosemarie Grajetzki, ebenfalls in Caputh, Inspiration – außerdem bietet sie auch an, Besuchern einige ihrer Stauden und Samen mitzugeben.
All das ist selbstverständlich nur eine kleine Auswahl der zahllosen bunten und liebevoll gepflegten Gärten, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich sind, aber dieses Wochenende ausnahmsweise besucht werden können – eine Gelegenheit, die man nicht versäumen sollte.
Wann, wo, wieviel: Die Gärten sind in der gesamten Region verteilt – am besten schafft man sich in der Broschüre der Veranstaltung Einen Überblick, dort sind alle teilnehmenden Orte aufgelistet. Ausführlichere Details gibt es hier. Für den Eintritt in die Gärten wird eine Besucherplakette benötigt, die um 3 Euro beim besuchten Garten zu erwerben ist und ab dann auch für alle anderen Veranstaltungsorte gilt. Einzelne teilnehmende Gärten haben ihre eigenen Öffnungszeiten, also gilt es unbedingt vorher zu schauen, damit man nicht vor geschlossenen Toren steht.
Na Mahlzeit – „Kreuzfahrt ins Grab“ zum Abendessen
Die erste Kreuzfahrt der Geschichte ist schon an sich ein großes Ereignis – doch dann verwandelt sie sich ganz unerwartet in einen spannenden Krimi. Nicht nur verschwindet der Kreuzfahrtdirektor, plötzlich wird auch noch bekannt, dass der Kaiser inkognito an Bord ist. Während eines dreigängigen Abendessens spielen die Schauspieler des Papilotheaters diese mitreißende Geschichte durch und bieten dabei auch einige Möglichkeiten, sich selbst theatralisch zu beteiligen. Unternehmen Sie eine Zeitreise ins späte 19. Jahrhundert vor die Küste Frankreichs und helfen Sie mit, den Krimi aufzudecken – damit die erste Kreuzfahrt nicht gleichzeitig auch die letzte WIRD.
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Im Werderaner „Filterhaus“ in der Adolf-Damaschke-Straße 56 kann der Gast auf Zeitreise gehen und dabei speisen.
© Quelle: Bernd Gartenschläger
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Wann, wo, wieviel: Die Veranstaltung findet am Samstagabend von 18.30 bis 22 Uhr im Werderaner Restaurant Filterhaus (Adolf-Damaschke-Straße 56/58) statt. Die Tickets kosten 79 Euro. Das Restaurant erreicht man per E-Mail unter anfrage@restaurant-filterhaus.de oder telefonisch unter 03327/5724457.
Zeitzeugen in Bild und in Natura
Das letzte Jahrhundert war in Kleinmachnow besonders bewegt. Aus der Weimarer Republik ging es in die Faschistische Diktatur unter den Nazis, danach viel die Gemeinde in Sowjetische Hände und landete auf der östlichen Seite des Eisernen Vorhangs unter Kommunistischer Führung, die einen besseren Menschen schaffen wollte – aber auch die Berliner Mauer errichtete. Eine friedliche Revolution vereinigte die beiden Deutschlande schließlich als demokratischen Staat mit Marktwirtschaft.
Dass das alles noch nicht so lange her ist, kann Brigitte Müller, Jahrgang 1928, bestätigen. Seit 1936 lebte sie in Kleinmachnow und erlebte dort sowohl den Krieg als auch die Nachkriegszeit. Ihre Geschichte ist eine von dreien, die am Sonntag in den Kleinmachnower Kammerspielen als Teil der Filmserie „Kleinmachnower Zeitzeugen“ gezeigt werden. Anschließend zu den Filmen gibt es Publikumsgespräche mit den Zeitzeugen sowie mit dem Regisseur Hans Schimkönig.
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Brigitte Müller ist eine der Zeitzeugen in Kleinmachnow.
© Quelle: privat
Neben Müllers Erinnerungen werden auch die von Karl-Heinz Bornemann (Jahrgang 1949), Eigentümer der Kammerspiele, der 1960 nach Berlin floh, sowie die von Thomas Singer (1951), der sich ab 18 Jahren in der SED beteiligte und zur Zeit der Wende Parteisekretär Krieg, gezeigt.
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Wann, wo, wieviel: Die Geschichten der Zeitzeugen werden Sonntagnachmittag ab 16 Uhr gezeigt. Als erstes wird Karlheinze Bornemann vorgestellt, um 18 Uhr Brigitte Müller und schließlich um 20.30 Uhr Thomas Singer. Der Eintritt ist frei. Das Projekt wird in den Neuen Kammerspielen, Karl-Marx-Straße 18 in Kleinmachnow, gezeigt.
Auch das noch!
Freitagabend liest Khue Pham, preisgekrönte Vietnamesisch-Deutsche Autorin, in Kleinmachnow aus ihrem Buch „Wo auch immer ihr seid.“ Dazu gibt es eine Ausstellung mit Bildern von Thomas Billhardt, der im Alter von 32 nach Vietnam reiste, um dort die Schrecken des Krieges zu dokumentieren. Die Veranstaltungen finden in der Ehemaligen Auferstehungskirche, Jägersteig 2, statt und der Eintritt kostet 5 Euro. Weitere Informationen hier.
Ein letztes Wochenende gibt noch die Volksbühne Michendorf das Stück „Taxi, Taxi“ – gefüllt mit Humor und Lügen – zum besten. Am Freitag und Samstag wird um 19.30, am Sonntag um 17 Uhr gespielt. Tickets gibt es unter anderem Online und kosten 21, ermäßigt 18 Euro. Die Volksbühne findet man in der Potsdamer Straße 42.
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In der Michendorfer Volksbühne wird das Stück „Taxi, Taxi“ gezeigt.
© Quelle: Steffen Löser
Weltmusik aus Ost und West wird am Samstagabend um 17 Uhr im Garten des Einsteinhauses Caputh vom Quintett „Di Grine Kuzine“ vorgestellt. Der Eintritt ist frei, es werden aber Spenden gesammelt, die der Aktion Deutschland Hilft Ukraine zugute kommen. Es wird um eine Platzreservierung auf caputher-musiken.de gebeten.
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Am Sonntag lädt der Eichhof ein Schenkenhorst zu einem Tag der offenen Tür in der neu eröffneten Reitanlage ein. Von 12 bis 16 Uhr dreht sich alles ums Pferd und die Dressur. Auch Ponyreiten darf natürlich nicht fehlen. Den Eichhof findet man in der Nudower Straße 13.
Von Linus Höller
Quelle: www.maz-online.de